Chronik

Ingelbacher Geschichte erleben
Holzschnitt Ingelbacher Hahn

Der Fotograf August Sander

Der weltberühmte Fotograf August Sander hinterließ auch in Ingelbach seine Spuren

August Sander zählt zu den großen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 17. November 1876 in Herdorf als viertes Kind eines Grubenzimmerhauers geboren. Neben seiner Arbeit betrieb der Vater mit seiner Familie, dazu gehörten seine Frau und neun Kinder, noch eine kleine Landwirtschaft. Während seiner Militärzeit in Trier hospitierte August Sander bei einem Fotografen. Seine fotografischen Kenntnisse vervollständigte er auf vielen seiner Reisen. Über Linz/Donau und Köln kehrte er wegen der Bombardierungen seiner Wahlheimat Köln in den 1940er Jahren in den Westerwald, nach Kuchhausen, zurück. Am 20. April 1964 starb August Sander in Köln.

Viele seiner Fotografien sind Bestandteil von bedeutenden Sammlungen im In– und Ausland. Sie zeichnen sich durch absolute Naturtreue aus. Wie kein anderer vermochte Sander in seinen Aufnahmen die Persönlichkeit und das Typische des Menschen darzustellen. Lebenswahre Stellungen, das richtige Erfassen der Charakteristik und technische Perfektion in der Ausführung zeichnen seine Bilder aus.

August Sander selbst notierte 1907 in einem Werbeschreiben für sein Linzer Atelier: “Bei der Betrachtung meiner Arbeiten bitte ich zu berücksichtigen, daß ich entgegen der üblichen Art bemüht bin, das Charakteristische, das Anlage, Leben und Zeit dem Gesichte eingeprägt haben, auch darin zu lassen, und daß ich daher ähnliche, ausdrucksvolle und charakteristische Portraits liefere, die dem Wesen des Photographierten durchaus entsprechen.”

Durch seine Portraitfotografien erreichte August Sander einen hohen Bekanntheitsgrad.

Er fotografierte unter vielem anderen auch Bauern im Westerwald in ihrer Arbeitswelt...   
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